Mecklenburgisches Flurnamenarchiv

Flurkarten des Mecklenburgischen Flurnamenarchivs
Handgezeichnete Flurkarte

Schon bald nach Gründung des „Heimatbundes Mecklenburg“ im Jahre 1906 konstituierte sich eine Kommission zur Aufsammlung der noch im „Volksmund“ lebendigen Flurnamen Mecklenburgs. Die Flurnamen wurden in Listen mit Quellenvermerk und Lage aufgenommen und in Flurrisse eingezeichnet. Ggf. wurden die Namen erklärt und weitere Bemerkungen hinzugefügt. Festgehalten wurde nach Möglichkeit auch, was innerhalb der Feldscheiden für die Geschichte des dazugehörigen Dorfes und seiner Bewohner im Umlauf war. Unterbrochen durch die Wirren des Ersten Weltkriegs, nahm das Mecklenburgische Flurnamenarchiv seine Tätigkeit verstärkt in der Weimarer Republik wieder auf. Dabei wirkte vor allem die Lehrerschaft unter der Leitung von Johannes Gosselck (1881-1948) mit. Ein Teil der Flurrisse und Ortschroniken ist kriegsbedingt und im Zusammenhang mit Auslagerungen verloren gegangen. Von 2002 bis 2004 wurden sämtliche Fragebögen und 2017 Flurkarten eingescannt und die Metadaten in eine Access-Datenbank transferiert, sodass darüber hinaus ein digitales Findbuch entstanden ist (siehe Projekte).

Text: Dr. Christoph Schmitt