Wossidlo-Archiv
Neben dem basishaften Nachlass Richard Wossidlos, des Begründers der Volkskunde Mecklenburgs, birgt das Archiv eine Reihe weiterer Sammlungen, die zentral organisiert wurden. Diese stammen zum einen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts; zum anderen wurden sie von Mitarbeitern der 1954 gegründeten Wossidlo-Forschungsstelle erhoben, die dem Institut für deutsche Volkskunde der Berliner Akademie der Wissenschaften zugeordnet war. Letztere beziehen sich auf das Gebiet der „Drei Nordbezirke“, also das heutige Mecklenburg-Vorpommern. Jüngere Sammlungen werden nicht mehr flächendeckend, sondern projektbezogen erhoben und dokumentiert. Insgesamt birgt das Wossidlo-Archiv etwa fünf Millionen, zumeist ortskodierte Belege. Primärer Dokumententyp sind handschriftliche Aufzeichnungen. Sammelgebiete zur Sachkultur sind über textliche Befunde hinaus per Fotografie und Zeichnung dokumentiert.